VORWORT / DANK

Die Strukturierung des Verzeichnisses in sieben Gruppen, Frühe Arbeiten, Aktionen, Performances, Installationen, Fotos, Malerei und Schmuck versucht einen Überblick der Arbeiten zu vermitteln. Der Zeitraum umfasst 40 Jahre, 1968-2008, davon 30 Jahre fast ununterbrochene Zusammenarbeit von Kurt Petz mit Verena Kraft bis Ende 2008.

Nach der Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in München begannen Kraft/Petz 1979 mit verschiedenen Aktionen Kritik an Museen und Galerien, am Kunstmarkt zu artikulieren. Sie lehnten es ab, im herkömmlichen Sinn „Kunst-Werke“ zu produzieren. Zwangsläufig stellt sich dann die Frage nach der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. Bei ihren kritischen Arbeiten zum Selbstverständnis des Künstlers entscheiden sich Kraft/Petz für die Performance als adäquates Ausdrucksmittel. 1990 erweitern sie dieses Medium erstmals in Tanz der Relikte. Ihre »conceptual performances« (Dreher, S.379) finden nicht nur vor dem Publikum statt, sondern gleichzeitig vor einer Folie anderer PerformerInnen als Fotos oder Projektionen, vor denen sie deren Stellungen und Gesten einnehmen.

Zuallererst möchte ich mich bei Gerhart Pfennig für das Arbeits­stipendium durch den Kunstfonds Bonn bedanken, das uns ein Arbeiten ermöglichte, das schließlich auch zur Förderung des WERKVERZEICHNISSES durch den Fonds führte. Weiter danke ich den Autoren Heinz Schütz, Thomas Dreher und Annemarie Zeiller, die über die Textbeiträge hinaus bei der Gewichtung der einzelnen Werkgruppen wesentlichen Einfluss genommen haben. Helmut Friedel bin ich zu großem Dank verpflichtet, da er unsere Arbeit Jahrzehnte lang mit Anerkennung begleitet und gefördert hat. Ohne seinen positiven Einfluss wären viele Arbeiten nicht entstanden. Wolfger Pöhlmann vom Goethe-Institut danken wir für sein großes Vertrauen. Er hat es ermöglicht, Goethes Reise um die Welt in einem weltweiten Radius zu realisieren und die Fotoarbeit Gernika in der Stadt Guernica, Baskenland, zu zeigen.

Als Münchner Künstler gilt unser Dank der Stadt München für die Auszeichnungen und besonders dem Kulturreferat, das uns ermöglichte, drei Mal nach Harare zu reisen und die Fotos der wundervollen Felsmalereien Simbabwes in München, der Partnerstadt Harares, zu zeigen.

Kurt Petz